Ich denke, man müßte mit den Johannisbeersträuchern mal ein ernstes Gespräch führen: “Obstgehölze – Ertragserwartung und Realität”.

Ich denke, man müßte mit den Johannisbeersträuchern mal ein ernstes Gespräch führen: “Obstgehölze – Ertragserwartung und Realität”.
Kirschleder 2018
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…haben wir viele, aber daß sie ihre Kinderstube in den Seerosenbottich, eine vergrabene Regentonne, legen, das ist neu.
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Was der Harvester nicht für die Holzindustrie zu sauberen 3-Meter-Stangen verarbeiten kann, ist allemal noch bestens geeignet, im Winter für eine kuschelig warme Hütte zu sorgen.
Jörg und ich also roksrödedivak in de Gehölzenen, die Motorsäge im Anschlag. Sägen, schleppen, sägen, schleppen, nachtanken, sägen, schleppen, ich denke, das Prinzip wird klar.
Ich gebe es ja zu, jedes Mal, wenn das Schwalbenpaar einzieht, bin ich nicht sonderlich begeistert. Schon klar, Frühling, Natur, yippieh. Aber die Brüder sind ganz schön rabiat, vor allem, wenn sie im Tiefflug unsere Katzen attackieren. Und was die so in unserer Scheune fallen lassen – und zwar üb-er-all hin – damit könnte man glatt eine Düngerfabrik eröffnen. Und jedesmal dieses empörte Tschilpen, wenn wir auch mal bitte in die Scheune wollen.
Aber nun, ich gebe außerdem zu: sie haben entzückenden Nachwuchs. Und das entschädigt dann doch für die…sagen wir, Unannehmlichkeiten. Hier die erste Garde des Vorjahres. Letztes Wochenende erfolgten schon die ersten Aufklärungsflüge. Wird endlich Frühling, ja?
Der Zettel mit dem Wunschgemüse unnd hübschen Blümchen, die sich im Garten tummeln sollten, war ziemlich lang. Der Kassenzettel vom Gartenversand dann auch.
Der Boden war versorgt, jetzt mussten Beete her. Wir haben Bauholz genommen, die der Baumeister des Hauses organisiert, herangeschleppt und zu äußerst stabilen Umrandungen zusammengeschraubt hat.
So nannte der Liebste das künftige Beet, nachdem er es ausgehoben, umgegraben, entwurzelt, entsteint und dann nochmal umgegraben und geharkt hatte. Ich find es ja hübsch quadratisch, aber ich erwähnte es ja schon ab und zu, dass es mit meinen Geometriekenntnissen nicht zum Besten steht..
Den richtigen Standort zu finden war nicht ganz einfach. Nach einem eher beklagenswerten Ernteergebnis im vergangenen Jahr stand fest, dass mehr Sonne an die Tsutschini und Kürbüsse muss. Regenwürmer tummeln sich am neuen Standort jedenfalls reichlich. Möge das Gartenjahr beginnen.
Der Laubhaufen wird übrigens das künftige Kürbisbeet. Mit etwas Glück dient es auch als Schutzwall gegen die gefräßigen Schneckenmonster.
Rumi hat fleißig mitgebuddelt, er hielt das Ganze zuerst noch für sein eigenes riesiges Katzenklo, aber das erklären wir ihm gelegentlich geduldig und mit ganz vielen salbungsvollen Worten, dass das so natürlich nicht geht.
Interessiert ihn nicht. Wie immer.
Schon früh kamen wir auf den Gedanken, dass ein Vogelhaus eine tolle Sache sein muss. Ausnahmsweise hatten wir dabei kein “flying buffet” für die Katzen im Sinn, sondern eine Ausweichfutterstelle für die mittlerweile efeufreien Hauswände, als Wiedergutmachung für die zwangsgeräumten Nester. Vermutlich wartet trotzdem irgendwo ein gefiederter Geselle mit vor Wut zitternden Federn darauf, seine Butze wieder beziehen zu können. Hoffentlich versöhnt ihn bis dahin die tägliche Ration aus Haferflocken, Nüsschen und einem Klacks aus der 5-Kilo-Erdnussbutter-Dose.
Der Handel bietet eine schier unglaubliche Zahl fertiger Vogelhäuser – mit handgetöpferten Schindeln, Troddeln, beheizbarem Pool, im Fachwerk-, Gaudí- oder Barock-Stil. Aber das passt nun alles nicht zu uns und daher die Idee, es mit einem schlichten Eigenbau zu versuchen. So schwer konnte das ja nicht sein, schließlich gehört das zu den Erstlingsprodukten im Werkunterricht.
So weit, so hübsch, das Erstlingswerk aus Restholz. Gut, die Löcher waren von der Größe nicht optimal und allenfalls für einen Kolibri, den man in unseren Breiten nur selten antrifft. Ein halbes Jahr waren die Löcher das geringste Problem.
Geleimte Buche ist einfach trotz hingebungsvoll aufgebrachter Lasur nicht witterungs- und vogelkackresistent, so dass diese beklagenswerte Ruine dem Feuer anheimfiel. Der zweite Versuch besteht nun aus Fichte und dreischichtig aufgebrachter Öko-Hochleistungslasur (behauptete der Aufdruck auf der Dose).
Aber weil auch das Fichtenholz nach einem halben Jahr so tat, als wäre ein Panzer darübergerollt, hat der Liebste die Futterstation mit Verstärkungsstreben und Dickschichtlasur vor dem absehbaren Verfall gerettet.
Über den 3. Versuch wird zu gegebener Zeit unaufgefordert Bericht erstattet.
Sie war ja schon praktisch, diese Verbindung zum Briefkasten. Aber nun: das Holz war morsch, im feuchten Zustand eine Rutschbahn, gespickt mit rostigen Schrauben und obendrein beherbergte der alte Weg ein illegales Wühlmaus-Futter-Depot. Also dann, fort damit, wir haben Gummistiefel. Und eine Gestaltungsidee, die etwas mit Buchsbäumen zu tun hat.