Die beiden alten Weinstöcke an der Giebelwand der Scheune haben nun eindeutig lang genug unter unseren diversen Versuchen gelitten, den Ort zu nutzen.
Deshalb entstand im Winter der Plan, ein Staudenbeet anzulegen und dem Wein eine Rankhilfe anzubieten, die dessen unbändigem Wachstumswillen wenigstens einigermaßen entspricht.
Von der Brennholzkampagne 2018 sind noch viele dünne, gut 2 Meter lange Lärchenstämmchen liegengeblieben, da müßte sich doch was basteln lassen.

Die Idee: die STangen einfach mit 20cm langen Stockschrauben und einem Abstandshalter auf die Wand schrauben, der Wein sich dann schon zurechtfinden.
Auf geht’s, Ende April, der Wein fing gerade an auszutreiben, war alles montiert. Daß direkt anschließend nochmal ein kaltes Wochenende die neuen Triebe erfroren hat, dem Wein ist das egal, der treibt kurz darauf nochmal neu aus.
Die Apfel-, Birnen-, Zwetschgen-, Kirsch- und Walnußbäume waren da empfindlicher, Ernteerwartung dieses Jahr mal wieder: nahe Null.
Aber zurück zur Rankhilfe.

Und drei Monate später: es hat geklappt. Eigentlich sind die ursprünglich riesig erscheinenden Rankhilfen schon fast wieder zu klein für den unbändigen Expansionsdrang der Weinstöcke.
